Auch in diesem Jahr fand wieder das allseits beliebte #histowichteln statt. Rund 64 Geschichtsinteressierte, die in Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien, Schweden und der Schweiz leben, haben sich angemeldet.
Einen neuen Rekord an Teilnehmenden haben wir damit nicht geknackt, denn beim diesjährigen #histowichteln lief einiges anders. Aber nicht alles. Denn Mitte Oktober gab die erste Anfrage, ob denn auch in diesem Jahr das #histowichteln stattfinden würde.
Im Prinzip war sich das #histowichteln Team schnell einig, allerdings musste im vereinsinternen Slack noch erörtert werden, wer nun wie und auf welcher Plattform das traditionelle #histowichteln betreut.
Denn während sich in den vergangenen Jahren der Großteil der Teilnehmenden bei Twitter rund um das #histowichteln austauschte, haben wir uns in diesem Jahr auch anderen Plattformen geöffnet, da viele das blaue Vögelchen vom Smartphone verbannt haben und nun lieber Schmetterlingen und Mammuts ein Zuhause auf ihrem Startbildschirm bieten.
Zugegebenermaßen war das Plattform-übergreifende #histowichteln nun mit einigen Herausforderungen verbunden. Zwar sind einige alte #histowichteln Häs*innen und Hasen gleich auf mehreren Plattformen vertreten,
und konnten so genügend Informationen zusammentragen, um ein passendes Geschenk zu finden.
Allerdings gibt es auch einige Teilnehmende, die weniger Glück hatten, weil ihr Los entweder nur auf anderen Plattformen unterwegs ist oder einen privaten Account im Anmeldeformular angegeben hat.
Nichtsdestotrotz meldeten sich viele alte #histowichteln Bekannte und einige neue Gesichter für das Wichteln des Jahres an.
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Für die Wartezeit bis zum Matching gab es Tipps aus der #histowichteln Zentrale:
Wenige Wochen später hieß es it’s a match und nun konnten sich alle Teilnehmenden Gedanken darüber machen, wie sie ein historisch bedeutsames Geschenk finden wollten.
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Geschenke wurden dann liebevoll und bisweilen sogar umweltfreundlich eingepackt, oft mit dem #histowichteln Hashtag gekennzeichnet und begaben sich
auf den Weg …
Mal ging es quer durch die Republik
mal in andere Länder.
Der Großteil der Geschenke kam pünktlich an, aber wie immer, gab es auch einige Ausnahmen
In diesem Jahr gab es allerdings auch einige Menschen, die sehr nah an der zu bewichtelnden Person wohnten,
einige sogar so nah, dass sie das Geschenk persönlich abgeben konnten.
Als die ersten Geschenke eingetroffen waren, gab es die übliche Frage: Sofort öffnen, oder bis zum 24. Dezember warten?
Viele #histowichteln Profis sind der Meinung, dass Vorfreude die schönste Freude ist und haben daher bis Weihnachten gewartet.
Wir haben es übrigens allen Teilnehmenden freigestellt, wann sie ihre Geschenke öffnen wollten. Und so öffneten einige ihr #histowichteln Paket schon Mitte Dezember, andere zu Heiligabend oder erst im Januar.
Auch in diesem Jahr haben sich viele der Teilnehmenden gedacht: Ein Buch, na klar, Du bist halt Historiker*in! – mindestens 35 Bücher haben den Social Media Posts rund ums #histowichteln ein neues Zuhause gefunden, die Dunkelziffer ist wahrscheinlich etwas höher, denn nicht alle Teilnehmenden haben über ihre Geschenke in den sozialen Medien berichtet. Eine Liste alle in den sozialen Medien dokumentierten Bücher, die beim #histowichteln in den vergangenen Jahren verschickt wurden, gibt es hier.
In diesem Jahr gab es jedenfalls einen bunten Strauß an Buchgeschenken. Vom historischen Reiseführer
über mittelalterlichen Schriften
und historisch inspirierte Kochbücher
bis hin zur aktuellen Fachliteratur
wurde so ziemlich alles verschickt, was das #histowichteln Herz höherschlagen lässt. Oft wurden die liebevoll ausgesuchten Geschenke auch um Nervennahrung und Heißgetränke ergänzt
Besonders gut kommt immer Selbstgemachtes an! In diesem Jahr: Studentenfutter.
Auch andere Geschenke hatten einen DIY-Anteil, sei es bei der beschenkenden oder beschenkten Person: so konnten Plattenbauten und andere Dinge gebaut werden
oder selbstgebastelter Schmuck an den Weihnachtsbaum gehangen werden
Ähnlich kreativ ging es bei den obligatorischen Begleitkarten zu. Ob ein selbst gebasteltes Schiff
eine historische Postkarte
oder eine Karte zum selbst ankreuzen
oder ein Hipster Weihnachtsmann
In diesem Jahr gab es beim #histowichteln nicht nur Katzencontent, sondern auch einen süßen kleinen Pinguin:
Außerdem wurden Dinge für den nächsten Spieleabend verschenkt
Lego und
nicht zuletzt Frida Kahlo Kuschel-Socken
Manche #histowichtel*innen wohnten sogar in der gleichen Stadt, so dass eine gemeinsame Einlösung des Geschenks angedacht ist
Mittlerweile kennt und schätzt sich die #histowichteln Community
und da bleibt es auch zu verschmerzen, dass es Teilnehmende gibt, die kein Feedback bekommen haben, vielleicht auch weil die bewichtelte Person nicht oder auf einer anderen Social Media Plattform aktiv ist und das Posten einfach in dem üblichen Weihnachtsstress untergegangen ist.